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Trunser Frühlingskollektion 21

Trunser Frühlingskollektion 21

2021, Siebdrucke auf Papier, Farbe selbst hergestellt aus Trunser Fundstücken (Föhre, Rotkraut, Rande, Moos, Tee, Erle, Zigarettenstummel), 50 x 35 cm
Zusammenarbeit mit dem Atelier Alpina, Tartar
(Julia Barandun und Manuela Zeiter)
Ausstellungen: Scala Trun 2021, Impression im Kunsthaus Grenchen 2022

„Eigens für die Ausstellung in Trun haben die drei Künstlerinnen Julia Barandun, Salima Hänni und Manuela Zeiter eine neue Werkserie entwickelt: die „Trunser Frühlingskollektion“. In Trun vorgefundene natürliche und menschgemachte Produkte benutzten sie als Arbeitsmaterial: Föhre, Rotkraut, Rande, Moos, Tee, Erle oder Zigarettenstummel wurden zermörsert, eingelegt oder gekocht und als Farbpigmente für Siebdrucke verwendet. Ebenso wie die zwischen gelblich, bläulich oder rötlich changierenden Farblasuren physische Spuren des Ortes enthalten, weist auch das wiederkehrende Formenvokabular auf die räumliche Umgebung Truns hin. So dienten beispielsweise der in den 1960 Jahren errichtete Gebäude-Anbau der Trunser Tuchfabrik, oder ein Wandmuster eines in der Nähe des Areals gelegenen Stalls als Vorlagen für die abstrahierten Formen. Die abgerundete Kurvenform wiederum ist eine Referenz zu einem künstlerischen Wahrzeichen Truns, der begehbaren Skulptur „Ogna“. Sie wurde 2013 nach der Idee und Vorlage von Matias Spescha errichtet.“

Sarah Mühlebach, Kuratorin Scala Trun